Großgruppen - Methoden

Großgruppen-Methoden

Veränderung, die von innen kommt – mit der Kraft der kollektiven Intelligenz

Wenn Menschen gemeinsam denken, entsteht Zukunft.

Großgruppen-Methoden sind moderne, partizipative Formate, mit denen Organisationen, Unternehmen und ganze Gemeinschaften Wandel lebendig gestalten – von innen heraus.

Seit Mitte der 1990er Jahre setzt Sabine Bredemeyer diese Methoden erfolgreich ein – als eine der Pionierinnen auf diesem Gebiet. Bereits 1998 leitete sie die erste Zukunftskonferenz mit einer ganzen Stadt und führte 2003 das World Café in Deutschland ein.

Heute begleitet sie Organisationen, Kommunen und Netzwerke mit maßgeschneiderten Großgruppenprozessen, die Beteiligung aktivieren, Energie freisetzen und nachhaltige Ergebnisse ermöglichen.
Denn wenn viele Menschen Verantwortung übernehmen, entsteht Bewegung – und echte Veränderung.

Beteiligung als Schlüssel nachhaltiger Entwicklung

Großgruppen-Methoden wie Open Space, Zukunftskonferenz, World Café, Real Time Strategic Change, Appreciative Inquiry oder Community Building ermöglichen:

  • Strategieentwicklung und Visionsfindung in Rekordzeit,
  • Verbesserung der Kommunikations- und Unternehmenskultur,
  • Konfliktlösung und Zusammenwachsen nach Veränderungen,
  • Aktivierung kollektiver Energie und Innovationskraft,
  • und die gemeinsame Planung von Zukunftsprojekten – mit hoher Identifikation und Motivation aller Beteiligten.

Jede Methode hat ihre eigene Dynamik und ihren optimalen Einsatzbereich.
Darum wählt Sabine Bredemeyer gemeinsam mit Ihnen die passende Methode oder den idealen Methoden-Mix, abgestimmt auf Ziel, Situation und Entwicklungsphase Ihres Systems.

Ganzheitlich geplant – professionell begleitet

Jeder Prozess wird sorgfältig vorbereitet, begleitet und nachgehalten:
von der Systemdiagnose über das Prozessdesign bis hin zum Follow-up, das sicherstellt, dass Erkenntnisse und Energie langfristig wirken.

In ihrer Vielfalt fördern Großgruppen-Methoden Bewusstheit, Vertrauen, Wertschätzung und Eigenverantwortung – und tragen so intelligent und wirksam zur gesunden Entwicklung von Organisationen und Gemeinschaften bei.

Wann Großgruppen-Methoden sinnvoll sind

Immer dann, wenn es darum geht,

  • Gemeinschaftsgefühl und Zusammenhalt zu stärken,
  • neue Strategien oder Visionen zu entwickeln,
  • innovative Ideen oder Projekte zu gestalten,
  • oder Veränderung gemeinsam zu planen und umzusetzen.

Großgruppen-Methoden sind der schnellste Weg, um kollektive Intelligenz zu aktivieren, Perspektiven zu verbinden und gemeinsames Handeln zu ermöglichen.

Ergebnis: Wandel, der getragen wird

Großgruppen-Methoden schaffen Beteiligung statt Betroffenheit.
Sie verbinden Menschen, schaffen Klarheit und machen sichtbar, was an Kraft, Wissen und Motivation bereits im System vorhanden ist.

So wird Veränderung nicht verordnet – sondern entsteht aus dem Inneren der Organisation.

Veränderung gelingt, wenn Menschen sie verstehen, gestalten und leben.

6 Großgruppen-Methoden:

Open Space Technology – Erstaunliche Ergebnisse in kürzester Zeit – mit der Intelligenz des gesamten Systems

Open Space ist die wohl freieste und zugleich kraftvollste Großgruppen-Methode.
Innerhalb von 1 bis 3 Tagen können bis zu 1.000+ Menschen an komplexen Themen arbeiten, Ideen entwickeln und Verantwortung übernehmen – freiwillig, selbstorganisiert und hochmotiviert.

Was Harrison Owen in den 1980er Jahren entwickelte, wird heute weltweit eingesetzt: in Unternehmen, Kommunen und Regierungen.

Das Prinzip: Wenn Menschen an einem Thema wirklich interessiert sind, entsteht Fokus, Energie und erstaunliche Lösungskraft.

Open Space Technology - Mehr zum Thema

Selbstorganisation als Motor für Durchbrüche

Harrison Owen beobachtete: Die besten Ideen entstehen oft in Kaffeepausen – und motivierte Menschen organisieren sich aus eigenem Antrieb. Daraus entwickelte er Open Space: ein Format, in dem Freiwilligkeit, Verantwortung und Fokus erstaunliche Ergebnisse ermöglichen.

Einsatz

  • Themen mit hoher Dringlichkeit/Komplexität
  • Beteiligung von 30 bis 1.000+ Personen
  • Dauer: 1–4 Tage

Ablauf in Kürze

  • Ein klarer Einladungssatz setzt den Rahmen.
  • In ~45 Minuten entsteht eine Agenda aus Themen der Teilnehmenden.
  • Parallele Sessions (60–90 Min.) werden selbstorganisiert durchgeführt.
  • Dokumentation entsteht live aus der Gruppe heraus.

Prinzipien (Essenz)

  • Wer auch immer kommt, sind die Richtigen.
  • Was auch immer geschieht, ist das Einzige, was geschehen konnte.
  • Es beginnt, wenn die Zeit reif ist. / Ist es vorbei, ist es vorbei.
  • Gesetz der zwei Füße: Bleibe dort, wo Du lernst oder beiträgst.

Wirkung
Maximale Eigenverantwortung, hohe Geschwindigkeit, greifbare Ergebnisse – und eine Kultur, die Initiative belohnt.

World Café – Kreative Gespräche, die Zukunft gestalten

Das World Café bringt Menschen in den Dialog – in einer Atmosphäre, die an ein inspirierendes Kaffeehaus erinnert.

In kleinen Gesprächsrunden tauschen 12 bis über 1.000 Personen Gedanken, Einsichten und Ideen aus.

So entsteht ein Netzwerk aus Wissen, Kreativität und gegenseitigem Verstehen.
Das Ergebnis: neue Perspektiven, ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl und Antworten, die im klassischen Meeting nie entstanden wären.

World Café - Mehr zum Thema

Dialog im Kaffeehaus-Format: Denken vernetzen, Wissen teilen

Im World Café kommen 12 bis 1.000+ Menschen in wechselnden Kleingruppen ins Gespräch. In einer Atmosphäre wie im Café entstehen Einsichten, Muster und Ideen, die in klassischen Meetings selten sichtbar werden.

Einsatz

  • Fragen, die kollektives Denken brauchen
  • Kultur, Zusammenarbeit, Innovation, Lernen

Ablauf in Kürze

  • Mehrere Dialog-Runden an Tischen (je 4–6 Personen)
  • Wechsel der Teilnehmenden zwischen den Runden (Ideen wandern mit)
  • Ernte im Plenum (Muster, Prinzipien, nächste Schritte)

Wirkung
Gemeinsame Sprache, Vertrauen, überraschende Lösungen – und eine Kultur, in der Zuhören und Co-Kreation selbstverständlich werden.

Real Time Strategic Change

Strategischer Wandel in Echtzeit

RTSC-Konferenzen ermöglichen es, mit Hunderten von Menschen gleichzeitig an einem strategischen Richtungswechsel zu arbeiten – live, ergebnisorientiert und emotional mitreißend.

Entwickelt von Catherine Dannemiller und Robert Jacobs, bietet diese Methode den Rahmen, um vorhandene Visionen oder Strategien gemeinsam zu verankern.Sie ist ideal für Organisationen oder Städte, die ihre Zukunft aktiv planen und Mitarbeitende oder Bürger als Mitgestaltende einbeziehen wollen.

So entsteht strategischer Wandel, der sofort ins Handeln führt.

RTSC Konferenz - Mehr zur Methode

Strategischer Wandel – gleichzeitig, mit vielen, in Echtzeit

RTSC (entwickelt von Catherine Dannemiller & Robert Jacobs) ermöglicht, mit Dutzenden bis Hunderten Menschen gleichzeitig an einem strategischen Richtungswechsel zu arbeiten: verständlich, verbindend, umsetzungsstark.

Einsatz

  • Implementierung vorhandener Visionen/Strategien
  • Große Organisationen, Kommunen, Städte (40–600 Teilnehmende)
  • Dauer: 2–3 Tage; Tische im Max-Mix (repräsentativ gemischt)

Vier Phasen (Essenz)

  1. Aufrütteln: Realität teilen, Dringlichkeit spürbar machen.
  2. Identifikation: Vision/Ziele schärfen, mittragen lassen.
  3. Zusammenarbeit stärken: Silos überwinden, Verständnis fördern.
  4. Konsequenzen/Umsetzung: Maßnahmen, Verantwortliche, Termini festlegen – gern mit Sofort-Freigaben.

Wirkung
Strategie wird gemeinschaftlich – mit Momentum, Klarheit und Verbindlichkeit. Entscheidungen und Ressourcen werden sichtbar gemacht.

Zukunftskonferenz – Zukunft gemeinsam planen – auch wenn die Meinungen auseinandergehen

Zukunftskonferenzen bringen bis zu 90 Menschen mit unterschiedlichen Interessen, Meinungen oder Funktionen an einen Tisch – um gemeinsam Zukunft zu gestalten.
Was zunächst unvereinbar scheint, wandelt sich durch den strukturierten Prozess in Übereinstimmung, Motivation und Aufbruchsstimmung.

So werden Konflikte transformiert, Energie freigesetzt und neue Projekte möglich.

Entwickelt wurde dieses Konferenzdesign von Marvin Weisbord und Sandra Janoff – und es ist heute eines der kraftvollsten Werkzeuge zur Integration nach Fusionen oder zur Neuausrichtung ganzer Städte und Organisationen.

Zumunftskonferenz - Mehr zum Thema

Gemeinsamkeiten finden. Zukunft beschließen. Umsetzen.
Die Zukunftskonferenz (entwickelt von Marvin Weisbord & Sandra Janoff) bringt bis zu 80 repräsentativ ausgewählte Personen (auch mehrere Konferenzen parallel möglich) zusammen, um in 2,5 Tagen eine gemeinsame Zukunft zu entwerfen – und konkrete Aktionspläne zu beschließen.

Prinzipien

  • Ganzes System im Raum (innen & außen)
  • Fokus auf Zukunft statt Problemvertiefung
  • Gemeinsamkeiten (Common Ground) finden
  • Selbststeuernde Kleingruppen (homogen & gemischt)
  • Maßnahmen erst nach Konsens über die gewünschte Zukunft

Ablauf (vereinfacht)
Vergangenheit würdigen → Gegenwart verstehen → gemeinsame Vision entwickeln → Aktionspläne beschließen.

Wirkung/Benefit
Starkes Wir-Gefühl, hohe Identifikation, konsensfähige Ziele, innovative Durchbrüche – und motivierte Gruppen, die eigenständig in die Umsetzung gehen.

Appreciative Inquiry – Positive Veränderung durch Fokussierung auf das, was funktioniert

Appreciative Inquiry baut auf das Beste, das bereits vorhanden ist – und lässt es wachsen.

Statt Defizite zu analysieren, richtet sich der Blick auf Stärken, Erfolge und Potenziale.
Dieser positive Fokus setzt Energie frei, fördert Lernbereitschaft und schafft Begeisterung, die Veränderung leicht macht.

Wenn das Gute wächst, verschwindet das Hemmende von selbst – so einfach und so kraftvoll kann Transformation sein.

Appreciative Inquiry - Mehr zum Thema

Appreciative Inquiry (entwickelt von David Cooperrider & Suresh Srivastva) richtet den Blick auf Stärken, Erfolge und Potenziale. Diagnose und Veränderung sind ein Prozess: Schon mit den ersten Interviews beginnt das System, sich in Richtung Möglichkeiten zu bewegen.

Vorgehen

  • AI-Interviews heben das Beste im System: Geschichten der Exzellenz.
  • Aufbauend darauf werden Stärken skaliert, statt Defizite zu reparieren.
  • AI kann als eigenständiger Summit (50–2.500 TN) oder als Baustein in anderen Großgruppen-Methoden eingesetzt werden.

Die vier D-Phasen (Summit)

  1. Discovery: Das Beste entdecken, Kernthemen sichtbar machen.
  2. Dream: Wünschenswerte Zukunft kreativ entwerfen.
  3. Design: Possibility Statements & Prioritäten formulieren.
  4. Destiny: Maßnahmen, Verankerung und wertschätzende Praktiken in den Alltag tragen.

Wirkung

Mehr Energie, Selbstwirksamkeit, Leichtigkeit. Wenn das Positive wächst, verliert das Hemmende an Raum – Transformation wird attraktiver als Widerstand.

Community Building – Vom Nebeneinander zum WIR

Community Building – entwickelt von Scott Peck – führt Gruppen durch einen intensiven Prozess, in dem aus Pseudo-Gemeinschaft echte Gemeinschaft entsteht.

Die Teilnehmenden erleben, was es bedeutet, authentisch, verbunden und verantwortungsvoll miteinander zu sein.

Das Ergebnis ist ein tiefes Vertrauen und eine außergewöhnliche Leistungsbereitschaft.
Dieser Prozess verändert nicht nur Teams, sondern ganze Kulturen – dauerhaft und von innen heraus.

Community Building - Mehr zum Thema

Community Building – Mehr zum Thema

Vom Nebeneinander zum WIR (nach M. Scott Peck)

Community Building führt Gruppen in 2–3 Tagen durch einen tiefen Lernweg – von oberflächlicher Höflichkeit über Reibung und Loslassen hin zu echter Gemeinschaft. Ergebnis: Vertrauen, Verbundenheit, Leistungsfähigkeit.

Die vier Phasen

  1. Pseudogemeinschaft: Nett, aber unauthentisch. Konflikte werden vermieden.
  2. Chaos: Unterschiede treten offen zutage. Reibung. Kein „Heilpädagogik-Reflex“.
  3. Leeren: Masken ablegen, Zuhören lernen, Stille zulassen, Verletzlichkeit wagen.
  4. Gemeinschaft: Frieden, Tiefe, Wahrhaftigkeit – aus der Gruppe heraus.

Wirkung
Teams erleben eine neue Qualität von Miteinander: klare Entscheidungen, hohe Verantwortung, bemerkenswerte Effektivität – und eine Kultur, die trägt.

Fragen beantworte ich Ihnen gern

Großgruppen-Methoden sind kraftvolle, in ihrer Wirkung in jeder Beziehung weit reichende Interventionen, die die Zukunft von Gemeinschaften von Menschen – in der Wirtschaft und in der Gesellschaft – tief greifend verändern können.

Sie wurden erfunden, um zu den zunehmend komplexeren, unterschiedlichsten Themen und Situationen des 21. Jahrhunderts vergleichsweise schnellen, gesunden, von allen getragenen Wandel mit nachhaltiger Wirkung zu erzeugen.

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