Open Space Konferenz

Open-Space-Veranstaltungen sind stark partizipatorische Großgruppen-Konferenzen, die unter bestimmten Voraussetzungen zu fast jedem Thema eingesetzt werden können. Bis zu 1000+ Menschen können hier z.B. innerhalb von 1- 3 Tagen kreative Ansätze und Lösungen für brennende Themen erarbeiten.

Die Feststellung, dass Menschen, die an einem Thema interessiert sind, eingebunden sind oder sich leidenschaftlich für ein Thema engagieren, sich eigenverantwortlich und freiwillig auf dieses Thema fokussieren, selbst managen und sich während des Prozesses und in der Fortführung mitverantwortlich fühlen, veranlasste Harrison Owen, diese Planungsmethode in den 80ger Jahren zu entwerfen. Sie wird heute mit großem Erfolg in der ganzen Welt eingesetzt von Regierungen, Kommunen, Organisationen und Unternehmen.

Harrison Owen hatte im Laufe seines Lebens zwei wichtige Beobachtungen gemacht, die das Design und den Erfolg dieser Methode bewirkten:

  • Kaffeepausen sind Kreativ-Pools: In den Kaffeepausen von Konferenzen und Seminaren entstehen häufig die besten Ideen und Projekte.
  • Selbstorganisation motivierter Menschen macht komplexe Planungen und Realisierungen möglich: In den 60er Jahren hatte Harrison Owen in einem Dorf in Westafrika miterlebt, wie sich die 500 Einwohner eines Dorfes anlässlich eines Dorffestes ohne Festkommitée spontan und ungeplant auf dem Marktplatz des Dorfes selbst organisierten. Er wurde Zeuge eines viertägigen, gut organisierten, freudvollen Ereignisses und erkannte, dass kollektive Intelligenz Selbstorganisation der Schlüssel zu überragenden Ergebnissen sind.