Führungsseele kaputt – Pflaster hilft nix

Führungsseele kaputt – Pflaster hilft nix

Überall liest man darüber, was Arbeitnehmern heute abverlangt wird und wie dramatisch die Burnout-Statistik ansteigt. Kaum jemand fragt danach, wie es den Chefs heute geht. Denn nicht nur Arbeitnehmer leiden unter den steigenden Anforderungen am Arbeitsplatz. Gerade Führungskräfte stehen heute unter größerem Druck als je zuvor. Um mit den Herausforderungen der neuen Zeit mit ihrer Digitalisierung Schritt zu halten müssen sie neben ihren fachlichen Fähigkeiten heute auch zunehmend komplexere Führungstools einsetzen und über ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen verfügen, um ihre Ziele zu erreichen und ihre Mitarbeiter bei der Stange zu halten.

Darüber wird kaum gesprochen. Da Menschen in Führungspositionen oft ein Selbstbild haben, in dem Schwäche nicht vorkommt sondern vielmehr Stärke, Durchhaltevermögen, Fleiß und die Fähigkeit alle anderen mitzureißen, verdrängen sie gern die deutlichen Anzeichen dafür, dass Körper und Seele aus dem Gleichgewicht geraten und werden mit ihrer Selbstüberforderung zu ihrem eigenen gefährlichsten Gegner und Risikofaktor für ihr Unternehmen. Erst wenn ihnen nichts anders mehr übrig bleib da der Körper schlapp macht und die Seele zu zerbrechen droht, beginnen sie ihr Verhalten zu hinterfragen und etwas zu ändern. Mit etwas mehr Achtsamkeit und einfachen Verhaltensänderungen muss es soweit nicht kommen.
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The stunning effect of liberating structures

The stunning effect of liberating structures

When I did my Genuine Contact™ certification training in 2003 I learned from Birgitt Williams about what she referred to as “givens”. The “non-negotiables” for Open Space Technology meetings or any other meetings in which people participate. These givens, provide them with orientation and ‘liberating structures’ so that they can see the free space amongst the limitations within which they have maximum freedom, maximum choice.

It was a great learning for me but at that time I couldn’t imagine the difference they can make for organizations and for individuals.

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„Verschwinden Sie endlich“

„Verschwinden Sie endlich“

Es ist nun viele Jahre her und ich habe die Namen der Beteiligten vergessen. Die Erfahrung jedoch, die sie mir bescherten, war so tiefgreifend, dass ich sie noch sehr lebhaft in mir trage. In Farbe und in der gesamten Orchestrierung meiner damaligen Gefühle. Sie war meine allererste große Herausforderung. Seitdem weiß ich aber auch, dass ich mich auf mich verlassen kann. Immer.  Komme, was da wolle.

Sie mögen mir verzeihen, wenn Sie sich in dieser Geschichte wiedererkennen. Ich verspreche, ich werde niemandem verraten, dass Sie daran beteiligt waren. Mir ist klar, wie unangenehm, ja tatsächlich peinlich das für Sie wäre. Nein, ehrlich, Sie können sich da auf mich verlassen. Ich erzähle diese Geschichte auch nur, weil sie eine Feuerprobe für mich war und mich später vor vielen Fehlern bewahrt hat.

Die Ouvertüre

“Hast du am 5. und 6. August Zeit? Eine Freundin von mir hat eine Open Space Konferenz geplant und kann sie nicht selbst leiten, da ihr Mann, ein Uni-professor, der Auftraggeber ist und das keinen guten Eindruck machen würde“.

Ein Anruf einer Kollegin … und ich sagte „Ja“.

Ich habe mich schon malnchmal gefragt, ob ich damals vielleicht meinem ersten Impuls „Mach das nicht. Finger weg“ hätte folgen sollen. Eine unvergessliche Lebenserfahrung – schmerzhaft und lehrreich – hätte ich damit allerdings verpasst. Ich schätze mal, es war meine Intuition – die mir riet ,Ja’ zu sagen. Meine Intuition ist ja nun tatsächlich schlauer als ICH, oder besser: mein Verstand.

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Ich schaffe das – Mut zur Veränderung

Ich schaffe das – Mut zur Veränderung

Wie alles begann… 1987 – Ich hielt es nicht mehr aus in meinem Job als PR-Verantwortliche eines großen deutschen Unternehmens. Das Bürokratendenken, die Stempeluhrmentatlität, die eher gleichgültigen Kollegen, die um Punkt 17.00 Uhr alles stehen und liegen ließen, ganz gleich, welche Dringlichkeit noch liegen geblieben war. Und nun sollte ich auch ‚meine’ Journalisten belügen, da die Geschäftsführung nicht zugeben wollte, dass sie tatsächlich 100 Mitarbeiter entlassen würden. Ganz zu schweigen von den bedrängenden Annäherungsversuchen meines Chefs, die ich kaum noch respektvoll abwenden konnte.

Ich wollte nicht mehr. Ich wollte nur noch raus. Raus aus dieser Enge, in der ich nicht selbst entscheiden durfte. Ich sah nur einen Ausweg: Ich wollte mich selbständig machen. Und das so schnell wie möglich.

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